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Sträußelsäle

KÜSSEN IST KEINE SÜND

In Gedenken an den Josefstädter Komponisten Edmund Eysler

ca. 90 Minuten, keine Pause

Sonntag, 1. März 2026, 11.00 Uhr
Sträußelsäle, Theater in der Josefstadt

Eine Veranstaltung der Johann Strauss-Gesellschaft Wien

Mit Marianne Nentwich , Martin Fabisch, Paul Wagner, Peter Widholz und den Johann Strauss JSG Konzertschrammeln Wien

Durch den Einmarsch der Hitlertruppen am 12. März 1938 kam Österreich unter nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Seine staatliche Eigenständigkeit war damit verloren und es begann auch in unserem Land die Verfolgung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden, auf deren Leid mit dieser Veranstaltung aufmerksam gemacht werden soll. Ausgegangen wird dabei vom Schicksal Edmund Eyslers (1874 – 1949), einem der international erfolgreichsten österreichischen Komponisten der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, der die Schreckenszeit unter unvorstellbaren Bedingungen in der Josefstadt, seinem Heimatbezirk, überlebte. 1947 bis 1949 leitete er die Johann Strauss-Gesellschaft Wien und initiierte als solcher in seinem Todesjahr eine Johann Strauss-Festwoche, die den Ausgangspunkt für die heutigen Wiener Festwochen bildet.

Kammerschauspielerin Marianne Nentwich wird Dokumente über das Leben von Edmund Eysler vortragen. Mag. Martin Fabisch, der Bezirksvorsteher der Josefstadt, wird Einblick geben über die Zeit des Holocausts in der Josefstadt und Univ.-Prof. Dr. Paul Wagner, der Urenkel von Edmund Eysler, wird über das Schicksal des Komponisten aus Sicht der Familie berichten. Prof. Mag. Peter Widholz wird als Präsident der Johann Strauss-Gesellschaft Wien Eyslers Verdienste um die Gesellschaft erläutern und gemeinsam mit den Johann Strauss JSG Konzertschrammeln Wien etliche der beliebtesten Lieder von Eysler zu Gehör bringen.