Eugène Labiche
Die Affäre Rue de Lourcine
11.01.2025
Es passiert selbst den Besten von uns: Da trinkt man mal ein Gläschen zu viel und am nächsten Morgen hat sich die halbe Welt gegen einen verschworen…
Lenglumé erwacht an seinem Namenstag ohne Erinnerung an die vergangene Nacht. Dafür liegt ein Fremder in seinem Bett – der sich als ehemaliger Schulkollege und nicht ganz so ehemaliger Trinkkumpane Mistingue erweist. Im Versuch, vor seiner Frau zu verbergen, dass er am letzten Abend noch das Haus verlassen hat, wird Lenglumé mit immer neuen Verfehlungen konfrontiert. Als handfeste Indizien schließlich noch darauf hindeuten, dass er und Mistingue in einen Mordfall verstrickt sind, nimmt ein Versteckspiel der Extraklasse seinen Lauf.
Mit ihrer abwechslungsreichen Handlung und den knackigen Dialogen ist Die Affäre Rue de Lourcine ein wahrer Komödien-Klassiker. Hinter aller Leichtfüßigkeit und Komik lauern aber bekanntlich auch die größten menschlichen Abgründe. Regisseurin Alexandra Liedtke, zuletzt von Presse und Publikum für ihre Inszenierung von Der ideale Mann gefeiert, wirft in den Kammerspielen der Josefstadt einen genauen Blick darauf, ob der Drang zur Vertuschung unserer Gesellschaft auch 2024 noch innewohnt.
Regie
Alexandra Liedtke
Bühnenbild
Philip Rubner
Kostüme
Su Bühler
Musikalische Leitung
Karsten Riedel
Choreographie
Paul Blackman
Dramaturgie
Matthias Asboth
/
Silke Ofner
Lenglumé, Rentier
Michael Dangl
Mistingue
Marcus Bluhm
Potard, Lenglumés Vetter
Robert Joseph Bartl
Justin, Bediensteter bei Lenglumé
André Pohl
Norine, Lenglumés Frau
Kimberly Rydell