Hier möchte ich nicht einmal begraben sein.
Als Komponist war er ein Wegbereiter, ein offener Geist, der Stilrichtungen verband, der die künstlerische Aufbruchsstimmung der Jahrhundertwende quasi verkörperte. Die musikalischen Größen seiner Zeit fanden Inspiration in seiner Musik – allein die öffentliche Anerkennung, um die er ein Leben lang rang, blieb Alexander Zemlinsky verwehrt. Statt Ruhm und Ansehen stand am Ende gar die Vertreibung aus Wien in eine Fremde, in der der Erfolg seiner Weggefährten ihn in künstlerische Lethargie gleiten ließ.
In einer Massenunterkunft lässt Felix Mitterer sein Stück beginnen, das er 2021 anlässlich des 150. Geburtstags dieses wesentlichen und dennoch vergessenen Komponisten verfasste. Von diesem Tiefpunkt im amerikanischen Exil ausgehend, begibt er sich auf die Spurensuche nach einem Menschen, dessen Hadern mit dem eigenen Schicksal zunehmend sein Dasein bestimmt. Ein vielschichtiges Psychogramm entsteht, das durch Schlaglichter entscheidender Begegnungen gekonnt zeitliche, räumliche und emotionale Ebenen miteinander verbindet.
Regie
Stephanie Mohr
Bühnenbild
Miriam Busch
Kostüme
Nini von Selzam
Musik
Wolfgang Schlögl
Dramaturgie
Silke Ofner
Licht
Manfred Grohs
Mit
Robert Joseph Bartl
Martina Ebm
Günter Franzmeier
Melanie Hackl
Markus Kofler
Michael König
Alexandra Krismer
Ulli Maier
Paul Matić
Susa Meyer
Julian Valerio Rehrl
Ulrich Reinthaller
Kimberly Rydell
Martin Vischer