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Theater in der Josefstadt

Felix Mitterer

Zemlinsky

Uraufführung

Premiere
19.03.2026

Hier möchte ich nicht einmal begraben sein.

Als Komponist war er ein Wegbereiter, ein offener Geist, der Stilrichtungen verband, der die künstlerische Aufbruchsstimmung der Jahrhundertwende quasi verkörperte. Die musikalischen Größen seiner Zeit fanden Inspiration in seiner Musik – allein die öffentliche Anerkennung, um die er ein Leben lang rang, blieb Alexander Zemlinsky verwehrt. Statt Ruhm und Ansehen stand am Ende gar die Vertreibung aus Wien in eine Fremde, in der der Erfolg seiner Weggefährten ihn in künstlerische Lethargie gleiten ließ.

In einer Massenunterkunft lässt Felix Mitterer sein Stück beginnen, das er 2021 anlässlich des 150. Geburtstags dieses wesentlichen und dennoch vergessenen Komponisten verfasste. Von diesem Tiefpunkt im amerikanischen Exil ausgehend, begibt er sich auf die Spurensuche nach einem Menschen, dessen Hadern mit dem eigenen Schicksal zunehmend sein Dasein bestimmt. Ein vielschichtiges Psychogramm entsteht, das durch Schlaglichter entscheidender Begegnungen gekonnt zeitliche, räumliche und emotionale Ebenen miteinander verbindet.