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Theater in der Josefstadt

Matthew López

Das Vermächtnis

Österreichische Erstaufführung

Premiere
15.03.2025

Frei nach dem Roman “Howards End" von E. M. Forster
Aus dem Amerikanischen von Hannes Becker

Wenn wir nicht länger mit unserer Vergangenheit im Gespräch sein können, was wird dann unsere Zukunft sein? Wer sind wir? Und noch wichtiger: Wer werden wir werden?

Eric, ein liebenswerter Anwalt, bewohnt mit seinem egozentrischen langjährigen Schriftsteller-Freund und Verlobten Toby, dessen Erfolg sich auf das Verleugnen seiner Lebensgeschichte stützt, ein luxuriöses Apartment auf der Upper Westside in New York. Die bevorstehende Hochzeit wird durch den drohenden Verlust des Apartments und Tobys (un)heimliche Besessenheit vom charismatischen Schauspieler Adam erschüttert: Es kommt zur Trennung. Während Toby mit allen Mitteln versucht, seiner schwierigen Vergangenheit zu entfliehen, begibt sich Eric bewusst auf die Suche nach seiner Verantwortung als Teil der Gay-Community.

Der Amerikaner Matthew López hat mit seinem vielfach ausgezeichneten Opus Magnum – u. a. Tony-Award und Laurence Olivier Award für das beste Stück – ein Drei-Generationen-Drama über das Leben homosexueller Männer während und nach der großen HIV-Epidemie geschaffen, das das Publikum über mehrere Stunden lang in seinem Bann hält.

Letzten Endes möchte jeder von uns einfach verstanden werden. Was uns miteinander verbindet, ist, dass wir alle uns Geschichten zu erzählen haben; und unser Wille oder Unwille, sie zu erzählen, definiert unsere Beziehungen. Daher ist das Thema Vermächtnis so überaus wichtig für die Figuren in dem Stück, sei es nun das Vermächtnis des vererbten Hauses, des vererbten Schriftstücks oder das Vermächtnis des Nicht-Vergessen-Werdens nach dem Tod.
Matthew López

Anmerkung:
Das Stück besteht aus zwei Teilen. An Wochenenden haben Sie die Möglichkeit, beide Teile als Doppelvorstellung zu sehen. An Wochentagen zeigen wir die Teile einzeln.

Regie
Elmar Goerden

Bühnenbild
Silvia Merlo / Ulf Stengl

Kostüme
Lydia Kirchleitner

Musikalische Leitung/Komposition
Daniel Feik

Dramaturgie
Jacqueline Benedikt

Licht
Manfred Grohs

Mit
Nils Arztmann
Raphael von Bargen
Andrea Jonasson
Joseph Lorenz
Martin Niedermair
Ulrich Reinthaller