Elmar Goerden
Regisseur
Biografie
Geboren am 1963 in Viersen, Rheinland.
Studium der Kunstgeschichte, Anglistik und Theaterwissenschaft in Köln, England und New York, wo er 1988 einen Master-of-Arts-Abschluss machte.
1991-1994 war Elmar Goerden Regieassistent an der Berliner Schaubühne bei Regisseuren wie Andrea Breth, Luc Bondy, Robert Wilson und Peter Stein.
Am Staatstheater Stuttgart arbeitete er zuerst als Gast, dann als fester Hausregisseur, von 1995 bis 2000.
Bekannt wurde er gleich mit seiner zweiten Regiearbeit, der Inszenierung von Karl Philipp Moritz' "Blunt oder Der Gast", dass 1996 auch zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. 1995 wurde er mit dem Gertrud-Eysoldt-Preis für Junge Regisseure ausgezeichnet.
Dieter Dorn holte ihn ans Bayerische Staatsschauspiel München, wo er 2001-2004 Oberspielleiter war.
Im Jahr 2004 inszenierte Elmar Goerden Eugene O'Neills "Eines langen Tages Reise in die Nacht" bei den Salzburger Festspielen.
Von der Spielzeit 2005/2006 bis zum Ende der Spielzeit 2009/2010 war er Intendant am Schauspielhaus Bochum, als Nachfolger von Matthias Hartmann.
Es folgten die Operninszenierungen "Le Nozze di Figaro" (2010), "Wozzeck" (2011) und "Manon" (2013) am Theater Basel.
"John Gabriel Borkman" war seine erste Arbeit in Wien für das Theater in der Josefstadt. Zuletzt übernahm Elmar Goerden die Regie bei "Vor dem Ruhestand", "Kafka", "Die Verdammten", "Marias Testament" (bei dieser Produktion war er auch für das Bühnenbild verantwortlich), "Radetzkymarsch", "Rosmersholm" und "Medea" in der Josefstadt.
In den Kammerspielen der Josefstadt übernahm er die Regie bei "Die Ziege oder Wer ist Sylvia?".
Neben seinen Inszenierungen findet auch Elmar Goerdens Arbeit als bildender Künstler zunehmend Beachtung. So war er Gast der bedeutenden Villa Massimo in Rom, sowie Malerei Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.
Auszeichnung:
2017 Nestroy-Theaterpreis - Beste Regie für seine Inszenierung der Bühnenfassung von "Die Verdammten" (Theater in der Josefstadt)