Bernhard Schir
Schauspieler

© Moritz Schell
Biografie
Bereits während des Schauspielstudiums am Max Reinhardt Seminar spielt Bernhard Schir seine ersten Hauptrollen am Wiener Volkstheater. Für seine Darstellung des Osvald in Ibsens "Gespenster" (Regie Dietmar Pflegerl) wird er mit dem Karl Skraup Preis und der Josef Kainz Medaille ausgezeichnet.
Otto Schenk holt ihn daraufhin ans Theater in der Josefstadt. Nach "Frühlingserwachen", "Reigen" und "Eines langen Tages Reise in die Nacht", spielt Schir im Mozartjahr 1991 "Amadeus", ist in Klassikern von Schiller, Shakespeare, Cechov und Uraufführungen von Peter Turrini und Felix Mitterer zu sehen.
Engagements am Theater Basel ("Viel Lärm um Nichts") und Schauspielhaus Frankfurt ("Das weite Land") folgen.
Bernhard Schir war bisher in über hundert Filmen zu sehen u.a. als gewalttätiger Ehemann im Psychothriller "Bis dass der Tod uns scheidet" (Regie Edzard Onneken), in Wolfgang Murnbergers Drogendrama "Meine Tochter nicht", als Serienmörder in Andreas Prochaskas 4-Teiler "Zodiak". Schir zeigt sich komödiantisch an der Seite von Annette Frier in Rolf Silbers "Achtung Arzt".
Als religionsfanatischer Killer stand er neben John Hurt und Tom Felton im Key Cast des internationalen Historiendramas "Labyrinth" (Regie Christopher Smith) vor der Kamera sowie als skurriler Oxford-Professor an der Seite von Hayley Atwell und Charlotte Rampling im BBC 2-Teiler "Restless" (Regie Ed Hall). In Frankreich drehte er die Dramen "Anibal" und "Maitre da Costa".
Der NDR Doppeltatort, in dem Schir einen Immobilienhai und Finanzguru verkörpert, sorgt 2012 mit über 11 Mio Zuschauern für Aufsehen. Aktuell ist er im ORF Quotenhit "Vorstadtweiber" als Banker Hadrian Melzer zu sehen.
Immer wieder kehrt Schir ans Theater in der Josefstadt zurück, u.a. für Thomas Vinterbergs "Das Fest" (Regie Philip Tiedemann), wofür er mit dem "Nestroy" als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde. Zuletzt war Bernhard Schir in Daniel Kehlmanns "Heilig Abend", als Minister Flint in "Professor Bernhardi", als Stephan von Sala in "Der einsame Weg" und als Amadeus Adams in "Zwischenspiel" zu sehen.
Filmauswahl
2018
Unter anderen Umständen; Regie: Judith Kennel
2017
Die Lobbyistin; Regie: Sven Nagel
Vorstadtweiber; Regie: Sabine Derflinger u. Harald Sicheritz
Die Notlüge; Regie: Marie Kreutzer
Wilsberg; Regie: Dominik Müller
2016
Das Sacher. Die Geschichte einer Verführung; Regie: Robert Dornhelm
Die Hebamme; Regie: Hannu Salonen
Familie!; Regie: Dror Zahavi
2015
Der Metzger muss nachsitzen; Regie: Andreas Herzog
Die Chefin; Regie: Florian Kern
2012
Restles BBC Miniserie; Regie: Ed Hall
Tatort - Wegwerfmädchen; Regie: Franziska Meletzky
Tatort - Das goldene Band; Regie: Franziska Meletzky
Die Freischwimmerin; Regie: Holger Barthel
Jeder Tag zähl; Regie: Gabriela Zerhau
2011
Das verlorene Labyrinth; Regie: Christopher Smith
Spuren des Bösen - Racheengel; Regie: Andreas Prochaska
Das Wunder von Kärnten; Regie: Andreas Prochaska
2010
Rindvieh a la Carte; Regie: Marcus Ulbricht
Tatort - Ausgelöscht; Regie: Harald Sicheritz
2009
Die Zeit der Kraniche; Regie: Josh Broecker
Meine Tochter nicht; Regie: Wolfgang Murnberger
Theaterauswahl
2021 DER KÖNIG STIRBT - Kammerspiele der Josefstadt, Regie: Claus Peymann
2020 ZWISCHENSPIEL - Theater in der Josefstadt; Regie: Peter Wittenberg
2020 DER DEUTSCHE MITTAGSTISCH - Theater in der Josefstadt, Regie: Claus Peymann
2018 PROFESSOR BERNHARDI - Theater in der Josefstadt; Regie: Janusz Kica
2017 HEILIG ABEND - Theater in der Josefstadt; Regie: Herbert Föttinger
2015 DER WEIBSTEUFEL - Festspiele Reichenau; Regie: Bernhard Schir
2015 DIE WUNDERÜBUNG - Theater in der Josefstadt; Regie: Michael Kreihsl
2009 AUS DEM LEBEN DER MARIONETTEN - Theater in der Josefstadt; Regie: Philip Tiedemann
2008 DIE WAHLVERWANDTSCHAFTEN - Theaterfestspiele Reichenau; Regie: Hermann Beil
2007 DAS FEST - Theater in der Josefstadt; Regie: Philip Tiedemann
2006 BEI EINBRUCH DER DUNKELHEIT - Stadttheater Klagenfurt; Regie: Dietmar Pflegerl
2003 DIE TRAUMNOVELLE - Sommerfestspiele Reichenau; Regie: Jürgen Kaizik
1996 DAS WEITE LAND - Schauspielhaus Frankfurt; Regie: Jürgen Gosch
1995 MARIA MAGDALENA - Theater in der Josefstadt; Regie: Angelica Domröse
1995 VIEL LÄRM UM NICHTS - Theater Basel; Regie: Thomas Schulte-Michels
1994 LIEBELEI - Theater in der Josefstadt; Regie: Karlheinz Hackl
1992 EINES LANGEN TAGES REISE IN DIE NACHT - Theater in der Josefstadt; Regie: Dietmar Pflegerl
1991 AMADEUS - Theater in der Josefstadt; Regie: Rosemarie Fendel
2022 Nestroy-Preis Nominierung als bester Schauspieler für "Der König stirbt"