Martina Stilp
Schauspielerin

© Moritz Schell
Biografie
Martina Stilp, geboren 1973 in Weiden/Bayern, absolvierte ihr Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München und erhielt währenddessen1995 ein Stipendium des Deutschen Bühnenvereins.
1996 spielte sie an den Münchner Kammerspielen. Es folgten Engagements am Theater Augsburg (1998–2000), am Schauspielhaus Graz (2000–2010) und am Volkstheater Wien (2011–2015). In Graz gab sie u.a. die Titelrollen in Wedekinds "Lulu" (Regie: Matthias Fontheim, 2001) und Euripides’ "Medea" (Regie: Anna Badora, 2006). Am Volkstheater Wien erarbeitete sie die Hauptrolle in der Romanadaption von Tolstois "Anna Karenina" (Regie: Stephan Müller, 2012) und spielte sie die Mariedl in Schwabs "Die Präsidentinnen" (Regie: Miloš Lolić, 2014). Außerdem wirkte sie 2005 und 2010 in Paulus Mankers Wiener Theaterproduktion "Alma" mit.
2000 gastierte Martina Stilp mit Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" (Regie: Holger Schultze) bei den Bayerischen Theatertagen. 2010 war sie mit Handkes "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten" (Regie: Viktor Bodó, Schauspielhaus Graz) zum Berliner Theatertreffen und zum NET Festival in Moskau eingeladen. 2011 folgte ein Gastspiel mit Molnárs "Liliom" (Regie: Viktor Bodó, Schauspielhaus Graz) beim Tavaszi Fesztivál in Budapest.
Seit 2015 gehört Martina Stilp dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt an und wirkte u.a. in Hauptmanns "Vor Sonnenuntergang" (Regie: Janusz Kica, 2015), der Uraufführung von Horváths "Niemand" (Regie: Herbert Föttinger, 2016) und Ferdinand von Schirachs "Terror" (Regie: Julian Pölsler, 2017) mit. Im März 2018 feierte sie in der Uraufführung von Christopher Hamptons Filmadaption "All About Eve" (Regie: Herbert Föttinger) Premiere und im April 2018 mit "Der Garderober" (Regie: Cesare Lievi). Zuletzt war sie in der österreichischen Erstaufführung von Stefan Vögels "Die Niere" (Regie: Folke Braband), in "Der Besuch der alten Dame" (Regie: Stephan Müller), in "Einen Jux will er sich machen" (Regie: Stephan Müller) in "Zwischenspiel" (Regie: Peter Wittenberg), in der Uraufführung von Daniel Glattauer‘s "Die Liebe Geld" (Regie: Folke Braband), in "Das Konzert" (Regie: Janusz Kica), in "Der ideale Mann" (Regie: Alexandra Liedtke) und in "Ein Kind unserer Zeit" (Regie: Stephanie Mohr) zu sehen.
Parallel ist sie auch im TV- und Filmbereich tätig und drehte Produktionen wie "Bella Block" (Regie: Markus Imboden, 2008), "Paul Kemp – Alles kein Problem" (Regie: Wolfgang Murnberger, 2012) und "Die Toten von Salzburg" (Regie: Erhard Riedlsperger, 2017) und der Vorarlberger Landkrimi "Das letzte Problem" (Regie: Karl Markovics, 2018). 2008 war sie in dem Kurzfilm "Im Prinzip" (Regie: Benjamin Cantu) beim Filmfestival Max Ophüls Preis zu sehen.
Martina Stilp wurde als "Beste bayerische Nachwuchsschauspielerin" 2000, als "Beste Schauspielerin" in Marie Brassards Monolog "Peepshow" (Regie: Anna-Sophie Mahler) für den NESTROY-Preis 2010 und als "Beste Schauspielerin" für den Dorothea-Neff-Preis des Volkstheaters Wien 2013, 2014 und 2015 nominiert. Seit 2010 ist sie Mitglied der NESTROY-Preis-Akademie.
2023 Nestroy-Nominierung als "beste Nebenrolle" in "Sommergäste" (Theater in der Josefstadt).
2018 und 2019 war Martina Stilp im "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen zu sehen.